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Letzte Bearbeitung: 22.11.2011
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Johann Sigismund Strodtmann wurde am 20.7.1797 in Hadersleben in Schleswig-Holstein als Pfarrerssohn geboren. Er studierte von 1815 bis 1820 in Kiel und Halle Theologie und Philologie. Danach war er Lehrer an der deutschen Petrischule in Kopenhagen, dann an der Gelehrtenschule in Husum und ab 1826 an der Gelehrtenschule in Flensburg. 1840 wurde er Hauptpastor an St. Mariae in Hadersleben. Als Deutschgesinnter wurde er 1850 von der dänischen Zivilverwaltung seines Amtes enthoben, worauf er nach Wandsbeck zog und Privatunterricht erteilte. 1857 promovierte ihn die Universität Jena zum Dr. phil. honoris causa. Er starb am 12.9.1888.
Vgl. Eduard Alberti: Lexikon der Schleswig-Holstein-Lauenburgischen und Eutinischen Schriftsteller von 1829 bis Mitte 1866, 2. Abteilung: M-Z, Kiel 1868, S. 434-436. — Carsten Erich Carstens: Art. Johann Sigismund Strodtmann, in: Allgemeine Deutsche Biographie, auf Veranlassung seiner Majestät des Königs von Bayern hrsg. durch die historische Commission bei der Königl. Akademie der Wissenschaften, Bd. 36, Leipzig 1893, S. 612 f.
Neben eigenständigen Schriften veröffentlichte Strodtmann zahlreiche Beiträge in Schulprogrammen, Tagesblättern und Zeitschriften. Außerdem war er Mitarbeiter am Grimmschen Wörterbuch. Im Folgenden werden nur seine bedeutendsten Publikationen gelistet.
SCHILLERI CARMINIS Renunciatio inscripti versio Latina, quam profectionis tesseram offert fautoribus atque amicis Joannes Sigismundus Strodtmann, Hafniae 1823; wieder abgedruckt in: Archiv für Philologie und Pädagogik, 1825, H. 4., S. 750 ff.
GRAMMATIK der dänischen Sprache für Deutsche. Zunächst für den Gebrauch in den Schleswig-Holsteinischen Gelehrtenschulen entworfen, Altona 1830.
Q. HORATIUS FLACCUS' WERKE. Lateinisch mit metrischer Übersetzung, 2 Teile, Leipzig 1852/55, 2. Aufl. 1860.
SATURA, 1. Heft, Hamburg 1864.
MUSSEFRÜCHTE aus dem Musenhain, Hamburg 1870.
DICHTUNGEN, 2., sehr veränd. Aufl., Hamburg 1888.
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