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Letzte Bearbeitung: 21.8.2010
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Wer war Gustav Griesinger?

Gustav Friedrich Griesinger wurde am 27.1.1804 in Leonberg geboren. Nach seiner Gymnasialzeit in Stuttgart, wohin der Vater 1814 als Regierungsrat und Amtsoberamtmann berufen worden war, immatrikulierte er sich Ende 1822 an der Universität Tübingen. Zunächst studierte er Medizin, dann wechselte er zur Theologie. 1826 verließ er die Hochschule, leistete sein Vikariat ab und bestand im Frühjahr 1828 das Examen. Seit 1834 war er Pfarrer in Münsingen, von 1839 an in Leutkirch, wo er zum Ehrenbürger ernannt wurde. Von 1859 bis zu seiner Pensionierung 1878 war er Pfarrer in Ehingen. Er starb am 24.2.1888 in Ravensburg.

Vgl. Georg Schmidgall: Gustav Griesinger. Burschenschafter, Pfarrer. 1804-1888, in: Schwäbische Lebensbilder, im Auftrag der Württembergischen Kommission für Landesgeschichte hrsg. v. Hermann Haering u. Otto Hohenstatt, Bd. 3, Stuttgart 1942, S. 219-227.

Verzeichnis seiner Schriften

DIE BUCKELIADE. Ein Heldengedicht in zwei Gesängen von Dr. Caspar, Tübingen 1825.

WALLENSTEINS LAGER ins Lateinische übersetzt mit gegenüber stehendem deutschen Text von Gustav Griesinger // Wallenstenii Castra. Latine reddidit G. Griesinger, Tübingen 1830.

HUMORISTISCHE BILDER-REIME und Reim-Bilder. Ein ABC für Alt und Jung, Stuttgart 1834.

HERZENS-ERGIESSUNGEN eines befriedigten Badegastes vom Jahr 1856, Mergentheim 1875.

FUIMUS TROES. Eine Festgabe zum 400jährigen Jubiläum der Universität Tübingen im August 1877 von einem ehemaligen Musensohn, der schon das 110. Semester hinter sich hat, Tübingen 1877. – Neue Ausgabe 1880 unter dem Titel »Erinnerungen aus dem Tübinger Burschenleben«.

SCHILLERS LEBEN und Wirken. In zwanglos gebundener Rede dargestellt von einem Ungenannten aber doch Bekannten, Stuttgart 1888. – 1890 unter Griesingers Namen neu aufgelegt.