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Letzte Bearbeitung: 22.6.2016
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Rezeption. Dokumente und Zitate

1897 Besprechung der »Carmina Latina XII ex Heinio et Schillero conversa« (1896) von B. Gerathewohl in den Blättern für das Gymnasial-Schulwesen, 33. Bd., 1897, S. 471 f.:
„Es ist dem Verfasser durchweg gelungen, dem Gedankengang und bis zu einem gewissen Grade auch die Worte und Bilder der Originale in edler und poetischer Sprache so wiederzugeben, daß die Nachdichtungen, von klassischem Hauche durchweht, recht wohl den Eindruck von Originaldichtungen hervorrufen könnten.” (S. 471)
1912 Johannes Tolkiehn über die »Nugae metricae« (1911) in der Berliner Philologischen Wochenschrift, 32. Jg., 20. April 1912, Nr. 16, Sp. 504:
„Dem Verf. dieser Nugae metricae haben teils alte Volkslieder teils moderne Poesien in tschechischer Sprache als Vorlage gedient. Von deutschen Dichtern sind vertreten: Heinrich Heine mit 11 Nummern meist aus dem »Lyrischen Intermezzo«, und der »Heimkehr«, Schiller mit den Gedichten »Hektors Abschied«, »Sehnsucht«, »Das Mädchen aus der Fremde«, »Der Jüngling am Bache« und endlich Hauff mit seinem Liede »Steh' ich in finstrer Mitternacht«. Was die metrische Form der Übersetzungen anlangt, so erscheint bei weitem am häufigsten das elegische Distichon, sodann aber auch das kleinere sapphische, das 3. und 4. asklepiadeische und das alkäische Maß. Die Gewandtheit, mit der Palata die lateinische Sprache handhabt, verdient alle Anerkennung.”
1914 Jacques Lux schreibt unter der Überschrift »Heine en latin« über die »Nugae metricae« (1911) in der Revue politique et littéraire - Revue bleue, 52. Jg., Nr. 19, 9. Mai 1914, S. 608:
„Sous le titre Nugae metricae: Carmina poetarum Bohemicorum et Germanicorum latine reficta, le professeur Franz Palata, du Gymnase de Possnitz (Moravie), vient de faire paraître un petit recueil de traductions latines de poésies tchèques et allemandes. Les noms de Schiller, Hauff et Henri Heine y voisinent avec ceux des épigones romantiques tchèques: Erben, Celakowsky, Jablonsky, Susil, etc. Du Buch der Lieder de Heine M. Posada a donné onze adaptations; composées en mètres horaciens, elles rendent – écrit le Litterarisches Echo – d'une façon parfaite l'esprit et le caractère des originaux.”
1934 Philologische Wochenschrift, 34. Jg., 1934, Sp. 391:
„Der Mähre Palata ist nächst dem im Certamen Hoeufftianum siebenmal mit der großen goldenen Medaille geehrten Tübinger Dr. Weller wohl der beste lateinische Dichter der Gegenwart.”
1937 Eine Rezension der »Anthologia poeseos Bohemicae Latinis numeris aptata« (1936) von Otakar Smrčka findet sich in: Listy filologické, Bd. 64, Nr. 2/3, 1937, S. 214–218. Im Bericht darüber ist in der Philologischen Wochenschrift, 58. Jg., 1938, Sp. 443 zu lesen:
„Die Anthologie enthält 152 tschech. Gedichte in lat. Übersetzung. Die Übersetzungsfähigkeit des Verf. zeigt sich glänzend auch in neuen hier enthaltenen Proben; der Verf. beherrscht gänzlich das Sprachmaterial der röm. Literatur und die Verstechnik der besten Dichter.”